Förderprogramme für Forschungsprojekte setzen im Regelfall einen Datenmanagementplan (DMP) voraus, der zusammen mit dem Antrag auf Fördermittel eingereicht wird. Ein DMP deckt alle Bereiche des Forschungsdatenlebenszyklus (Datenerhebung, -verarbeitung, -analyse, -speicherung und -freigabe) ab und beinhaltet auch die Planung einer Strategie für die Langzeitarchivierung. Um die entsprechenden Kosten für die Langzeitarchivierung zu ermitteln, muss jedoch zum einen ein Überblick über das archivwürdige und -fähige Datenvolumen bestehen und zum anderen bereits vor Antragsstellung mit einem geeigneten Langzeitarchiv Kontakt aufgenommen werden. Deshalb wird ausdrücklich empfohlen, bereits in der Planungsphase bzw. während der Antragsstellung festzulegen, welche Projektergebnisse und Daten dauerhaft archiviert und bewahrt werden sollen. Genau diese Entscheidungen müssen für die digitale Langzeitarchivierung ebenfalls getroffen werden. Man spricht in diesem Kontext von der →Bestimmung der Archivwürdigkeit bzw. von →erhaltenswerten Eigenschaften der Forschungsdaten.