Um bewährte Verfahren und Standards für die dLZA zu entwickeln und zu fördern, ist der Austausch mit Gruppen wichtig. Diese bestehen aus Institutionen, Experten sowie Organisationen und teilen ihr Wissen sowie ihre Ressourcen.
Im deutschsprachigen Raum ist das Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit digitaler Ressourcen in Deutschland e. V. (nestor) am bekanntesten. nestor bietet auf deren Webseite eine Reihe an Web-Seminaren namens nestor virtuell sowie viele publizierte Ressourcen. Die bekannteste Ressource ist dabei das nestor-Handbuch. Interessant sind auch die nestor Community Profiles, die einen Überblick über Gruppen in der dLZA geben. Schließlich organisiert nestor auch Arbeitsgruppen zu diversen LZA-Themen sowie eine jährliche Veranstaltung zur LZA-Praxis – den nestor-Praktikertag.
Die Open Preservation Foundation (OPF) ist eine international ausgelegte LZA-Community. Sie ist verantwortlich für die Entwicklung renommierter LZA-Tools wie etwa von JHOVE, veraPDF und fido, veranstaltet Web-Seminare (registrierungspflichtig) und betreibt ebenso einen sehr aktiven Blog.
Die Digital Preservation Coalition (dpc) fokussiert sich zwar auf Großbritannien, besitzt jedoch auch ein gutes Handbuch zum Thema dLZA, das Digital Preservation Handbook, sowie zahlreiche Technology Watch Publications, die sich u. a. thematisch auf bestimmte Formatgruppen fokussieren. Ebenso bietet die dpc auch Webseminare und einen Blog an. Für Anfänger eignet sich hier auch das Online-Training namens Novice to Know-How.
Darüber hinaus gibt es noch Konferenzen. Die bekannteste ist dabei die International Conference on Digital Preservation (iPRES), die einmal jährlich stattfindet.
Schließlich kann man sich auch über Mailing-Listen wie der Digital-Preservation eintragen, um sich auf den neuesten Stand zu halten.