Viele Forschende sichern ihre Projektdaten bereits regelmäßig durch Backups auf Festplatten oder anderen Datenträgern. Das ist auch dringend zu empfehlen, um Datenverlust vorzubeugen und bei Bedarf eine schnelle Wiederherstellung der zumeist noch in Arbeit befindlichen Daten zu gewährleisten. Dennoch handelt es sich bei einem Backup lediglich um die Sicherung eines Zustands von Forschungsdaten zu einem bestimmten Zeitpunkt. Langzeitarchivierung ist hingegen der Prozess zum dauerhaften Erhalt einer Bitstream-Archivierung (→siehe Kapitel 5 Erhaltungsstrategien). Die für die Aufbewahrung in einem digitalen Langzeitarchiv ausgewählten Forschungsdaten sind nicht für den alltäglichen Gebrauch bestimmt und werden in der Regel vom Langzeitarchiv auf Magnetbändern gespeichert. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auf den Gebrauch des Wortes „Archiv“ zu achten. Der Begriff „Archiv“ wird gerne in vielfältigem Kontext genannt und meint oft nicht die Langzeitarchivierung, sondern lediglich eine (temporäre) Speicherung von Daten (Owens 2014).
Unabhängig davon, ob Forschungsdaten später in Langzeitarchiven aufbewahrt werden, sollten Forschende eine geeignete Backup-Strategie verfolgen und sämtliche Daten regelmäßig in Backups sichern.
Zur lokalen Datensicherung:
Zur Verwendung des Begriffs „Archiv“: