Wenn ein Datensatz weitere Datensätze benötigt, um vollständige Informationen bereitzustellen, muss dies in den Daten angegeben werden. Die Referenzierung geschieht am besten über die persistenten Identifikatoren der Datensätze, ihre Verknüpfung wird über kontrolliertes, maschinenauswertbares Vokabular ausgewiesen.
Planen Sie von Beginn Ihres Projektes an die Struktur der Datenveröffentlichung und sehen Sie die Vergabe bzw. Referenzierung von PIDs für alle relevanten Komponenten vor. Externe Ressourcen können ebenso über PIDs einbezogen werden.
Qualifizieren Sie die Referenzen nach Möglichkeit, indem Sie den Typ der Relation mit einem kontrollierten Vokabular angeben. Wählen Sie die richtige Bezeichnung aus der Perspektive der Ressource, die Sie gerade beschreiben.
Wenn Sie Sammlungsobjekte beschreiben, nutzen Sie Normdaten und kontrollierte Vokabulare, um Personen, Körperschaften, Geografika, beschreibende Sachschlagworte und in Beziehung stehende weitere Objekte (z. B. vorbereitende oder abgeleitete Werke), zu referenzieren. Die PIDs dieser Entitäten können zur automatisierten Ergänzung von Informationen dienen, die wertvolle weitere Such- und Filtermöglichkeiten ermöglichen. Bei Personen sind dies z. B. Lebensdaten und Namensvarianten, bei Sachschlagworten sind es Oberbegriffe, Synonyme, Bezeichnungen in mehreren Sprachen. Auch hier sollten Beziehungen zwischen Entitäten qualifiziert und mit kontrolliertem Vokabular ausgewiesen werden. In Frage kommen dafür die CIDOC-CRM-Properties, die MARC Relators oder Teile der LIDO-Terminologie.
Ermöglichen Sie die qualifizierte Verlinkung von Metadaten und Daten im Repositorium. Ermöglichen Sie die umfassende und komfortable Anlage dieser Beziehungen über die zur Verfügung gestellten Formulare für Forschungsmetadaten. Stellen Sie diese Verweise und die zugehörigen PIDs so bereit, dass sie von Menschen und Maschinen einfach gefunden und nachgenutzt werden können.
Beispiel für die Nutzung kontrollierten Vokabulars für Bezüge zwischen Ressourcen bei DataCite: Bayer, Christiane / Frech, Andreas / Gabriel, Vanessa et. al.: DataCite Best Practice Guide (Version 2.0), 2022, S. 17 ff.
Beispiel für eine durch Verweise verknüpfte komplexe Datenpublikation: Bender, K.: Thematic Research Collection of the Iconography of Venus from the Middle Ages to Modern Times, heiDATA, 2018, bestehend aus acht Datensets mit 29 Dateien