1.4. Datenpakete mit Metadaten beschreiben

Nach Erstellung des Datenpakets stehen Ihnen drei Tabellenreiter zur Verfügung (Abb. 5, Ziffer 1)1:

  • „RADAR-Metadaten“ (für die Metadaten-Annotation)
  • „Inhalt“ (für weitere Bearbeitung des Datenpaketinhalts, siehe Abschnitt 2.1.)
  • „Technische Metadaten“.

Metadaten eines Datenpakets in RADAR4Culture umfassen zum einen deskriptive Metadaten, welche über Auffindbarkeit, Referenzierbarkeit und Nachnutzbarkeit entscheiden und von Ihnen selbst einge­geben werden (z. B. Titel, Ersteller:in, Beschreibung, Fachgebiet oder Lizenz des Datensatzes). Zum anderen handelt es sich um technische Metadaten, die vom System automatisch ermittelt werden (z. B. Angaben zu Datenvolumen, Datenformat und Prüfsummen) und für eine nachhaltige Datenspeicherung von zentraler Bedeutung sind.

Um das Datenpaket mit Metadaten zu beschreiben, rufen Sie den Tabellenreiter „RADAR-Metadaten“ auf und klicken rechts auf die Schaltfläche „METADATEN BEARBEITEN“ (Abb. 5, Ziffer 2). Daraufhin öffnet sich der Metadaten-Editor (Abb. 6).

Abb. 5: Aufruf des Metadaten-Editors

Im Metadaten-Editorformular können die deskriptiven Metadaten zum einen per Hand eingetragen werden (Abb. 6, Ziffer 1). Die zehn RADAR-Pflichtfelder stehen direkt zur Eingabe bereit und sind mit * gekennzeichnet. Die 13 optionalen Metadatenfelder öffnen sich erst nach Klick auf den jeweiligen Linktext. Um für das Datenpaket bereits vorab einen DOI zu reservieren, steht im ersten optionalen Feld „Persistenter Identifikator“ die Schaltfläche „DOI“ zur Verfügung (Abb. 6, Ziffer 2).

Alternativ können Sie eine Metadaten-Datei im XML-Format hochladen. Die XML-Datei können Sie einfach per Drag & Drop auf den gekennzeichneten Bereich ziehen (Abb. 6, Ziffer 3) oder über „AUSWÄHLEN“ aus Ihrem Dateiverzeichnis auswählen. RADAR4Culture stellt eine Beispieldatei zur Verfügung (Abb. 6, Ziffer 4), die Sie vor dem Hochladen für Ihre Zwecke in einem Text- bzw. XML-Editor anpassen können.

Über die Schaltfläche „METADATEN PRÜFEN“ (Abb. 6, Ziffer 5) können Sie Ihre eingegebenen bzw. hochge­ladenen Metadaten schließlich auf Vollständigkeit prüfen lassen und anschließend „SPEICHERN“.

Detaillierte Erklärungen zu allen RADAR4Culture-Metadatenfeldern finden Sie im Anhang.
Die komplette Dokumentation des RADAR-Metadatenschemas mit Informationen zu allen Metadaten­feldern, Eigenschaftswerten und kontrolliertem Vokabular finden Sie auf der RADAR-Webseite.

Abb. 6: RADAR4Culture Metadaten-Editor

Das RADAR-Metadatenschema bietet eine Kombination von Freitextfeldern, kontrollierten Listen und Auswahloptionen für standardisierte bzw. normierte Einträge. Es unterstützt Normdaten bzw. Identifikationssysteme für Personen (ORCID), Organisationen (ROR2), Förderorganisationen (Crossref Funder Registry3 ) und die Gemeinsame Normdatei (GND4).

Wir empfehlen Ihnen, wenn immer möglich, von diesen Vokabularen Gebrauch zu machen (z. B. bei Angaben zu Ersteller:in, Beitragende, Herausgeber:in, Rechteinhaber:in, Förderung und Schlagworte). Sie stellen so sicher, dass Ihre Metadateneingaben eindeutig, standardisiert, nachhaltig sowie maschinenlesbar erfolgen und erhöhen die Nachnutzbarkeit Ihrer Forschungsdaten gemäß den FAIR-Prinzipien.5 Darin werden Maßnahmen definiert, mit denen Forschungsdaten für Menschen und Maschinen auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar gemacht werden können.

Ebenso kann es sinnvoll sein, Ihren Forschungsdatensatz mit anderen Ressourcen zu verknüpfen. Hierzu steht das optionale Metadatenfeld Verwandter Identifier zur Verfügung.

1 Bitte ignorieren Sie den gelben Hinweis in der rechten oberen Ecke „Bitte beachten Sie, dass der gebuchte Archivspeicherplatz für Daten in Ihrem Vertrag erreicht ist und keine weiteren Daten mehr archiviert werden können.“ (Abb. 5, Ziffer 3). Dieser ist der Tatsache geschuldet, dass RADAR4 ausschließlich für Datenpublikationen zur Verfügung steht, das zugrunde liegende Forschungsdatenrepository RADAR jedoch auch für die reine Datenarchivierung genutzt werden kann. Die Schaltfläche „ARCHIVIEREN“ ist daher für Nutzerinnen und Nutzer von RADAR4Culture ausgegraut.
2 Research Organization Registry
3 Open Funder Registry (OFR)
4 Gemeinsame Normdatei
5 Wilkinson, M. / Dumontier, M. / Aalbersberg, I. et al. The FAIR Guiding Principles for scientific data management and stewardship. Sci Data 3, 160018 (2016) ; vgl, außerdem die von NFDI4Culture erarbeiteten Angebote wie die „Handreichung für ein FAIRes Management kulturwissenschaftlicher Forschungsdaten“ und das Video-Tutorial zur Frage „Was sind Normdaten?“ .